Der Zellbiologe Yoshinori Ohsumi erhielt im Dezember 2016 den Nobelpreis für Medizin für seine Entdeckung der Autophagie. Gestörte Autophagie steht laut seiner Forschung in ursächlichem Zusammenhang mit verschiedenen chronischen Erkrankungen. Von den chronisch entzündlichen Erkrankungen des Darms, des Nerven- und Gefäßsystems über die Behinderung des Sauerstofftransports in die Zelle bis hin zur Störung der Mitochondrienfunktion sind zerstörerische Einflüsse bekannt, die auf die gestörte Regulation der Autophagie zurückgehen. Fasten oder „Kalorienrestriktion“ oder auch eine Ernährung und Sport mit starker Kohlenhydratreduktion führen zur Aktivierung der Autophagie und damit zur ursächlichen Besserung vieler chronischer Erkrankungen.